Was wird getan?
Dieses Projekt sieht den Anbau von Grundnahrungsmitteln in Kombination mit Marango (Moringa oleífera) und Madero Negro (Glicerridium sepium) auf einer Fläche von 45 Manzanas (ca 30 ha) vor, wobei bisher 110 Familien an diesem Projekt teilnehmen. Die Grundnahrungsmittel Reis, Bohnen, Mais und Sorgum sind für die ländlichen Familien in Nicaragua die Basis ihrer Ernährung.
Die Kombination der Ackerpflanzen mit den Marango und Madero Negro ist sehr gut möglich, so dass eine Monokultur vermieden wird, was der Umwelt direkt zugute kommt. ACDIR hat in den Dörfern Berater ausgebildet, welche die Familien besuchen und individuell beraten, wodurch das Projekt nicht mehr von den Technikern von ACDIR abhängig sein wird. Es gibt 110 Familien, die schon Futterbäume gesät haben und ein Teil dieser Familien probierte schon aus, zwischen die Baumreihen Ackerfrüchte zu säen. ACDIR hofft, dass sich weitere Familien für dieses innovative Projekt interessieren und dass auch andere Organisationen sich für solche Projekte interessieren. |
Welchen Nutzen hat dieses Anbauverfahren?
Dieses Anbauverfahren bringt den Bauern viele Vorteile, wobei hervorzuheben ist, dass man über das ganze Jahr hindurch in der Regenzeit und Trockenzeit etwas ernten kann, außerdem verringert sich das Verlustrisiko in Problemjahren (Dürre oder Überschwemmungen).
Die Marangosamen werden in der Trockenzeit zwischen Januar und April geerntet, während die Ackerfrüchte in der Regenzeit geerntet werden. Traditionell war die Trockenzeit ein Totzeit, in der das Land keine Produkte gab, während nun die Marangosamen geerntet werden können, die zu Öl, Kraftfutter und Naturheilmitteln verarbeitet werden können. Weiterer Nutzen für die Familien
Besonders für die Frauen ist dieses Projekt fundamental, weil es die
Ernährungssicherheit erhöht und zusätzliche Einnahmequellen schafft, um
Ausgaben für Bildung, Gesundheit und Grundbucheintragung der Landflächen, was
den Zugang von Krediten verschafft, tätigen zu können.
Von dem
geringen Einkommen geben die ländlichen Familien 64% für Lebensmittel aus, so
dass sie auch hier durch das Projekt entlastet werden.
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